Verpackungsleitfaden - was macht gute qualität aus?

Wenn Sie die Qualität der Versandverpackung aus Kunststoff, zum Beispiel einen Versandbeutel, einordnen wollen, können Sie nach den Angaben zur Dicke des Kunststoffs (Mikron) Ausschau halten oder auf den Typ (z. B. LDPH oder HDPH) und die Schweißnähte achten: Erfolgt der Schnitt an der Schweißnaht oder ist ein wenig zusätzliche Breite eingearbeitet? Mikron, das mit My oder dem griechischen Buchstaben abgekürzt wird, bedeutet ein Millionstel Meter oder ein Mikrometer und sagt etwas über die Dicke des Plastiks aus. Die Tragetaschen aus dem Supermarkt haben in der Regel eine Dicke von etwa 60 Mikron, und eine Tragetasche in Bekleidungsfachgeschäften ist meistens 45 Mikron dick. Plastik von 70-100 Mikron ist sehr kräftig und für sehr schwere Artikel gedacht. Plastik von 25-30 Mikron entspricht der Tütendicke der Beutel aus der Obst- und Gemüseabteilung. Tragetaschen in Supermärkten und Bekleidungsgeschäften sind in der Regel aus dem Kunststoff namens LDPE (low density polyenthylene) hergestellt. Es ist dieselbe Art Plastik, die auch für die Herstellung von Versandtaschen verwendet wird. LDPE ist zäher und flexibler, jedoch weniger kräftig als HDPE (high density polyenthylene). HDPE eignet sich gut für sehr schwere Gegenstände, aber wegen der Steifheit ist es deutlich zu sehen, wenn der Beutel gefaltet worden ist. HDPE eignet sich gut für sehr schwere Gegenstände, aber wegen der Steifheit ist es deutlich zu sehen, wenn der Beutel gefaltet worden ist. Verpackungen aus LDPE- und HDPE-Recyclingplastik haben allgemein eine gröbere Oberfläche als Verpackungen aus neuem LDPE- und HDPE-Kunststoff. Sie können sich jedoch ruhig für eine Verpackung aus Recyclingplastik anstelle von neuem Plastik entscheiden, denn der Unterschied ist minimal! Wenn Sie sich Versandverpackungen aus Plastik ansehen, können Sie auch auf die Bezeichnung COEX stoßen. Sie bezieht sich auf eine bestimmte Art, den Kunststoff zu schmelzen. Hierbei wird er in mehreren Schichten im Verbundverfahren miteinander verschmolzen. So wird der Kunststoff noch widerstandsfähiger und damit kräftiger. 

Pappkartons und Postversandschachteln werden aus Wellpappe hergestellt. Wellpappe besteht aus einer oder mehreren Schichten Papier, einer oder mehreren Schichten Wellen und einer oder mehreren Schichten Innenbekleidung aus Papier. Die innere und äußere Papierschicht heißt Liner und das Wellenpapier nennt sich auch Fluting. Die Linerschicht stärkt den Karton, während das Wellenpapier den Behälter versteift und ihm Stabilität sowie stoßabsorbierende Eigenschaften verleiht. Man unterscheidet zwischen Testliner und Kraftliner. Kraftliner bedeutet, dass das Papier aus neuen Holzfasern besteht. Testliner bestehen aus Papier aus recycelten Fasern. Neue Holzfasern sind kräftiger als wiederverwertete Holzfasern. Je öfter dieselben Holzfasern eingeweicht und wiederverwertet werden, desto strapazierter und kürzer werden sie. Deshalb werden die meisten Pappkartons heute aus einer Mischung aus neuen und recycelten Holzfasern hergestellt. Unsere Pappverpackung ist FSC®-zertifiziert, das heißt, das Holz stammt aus verantwortungsvoller Holzwirtschaft. Pappe ist in unterschiedlichen Varianten und Dicken erhältlich. Die Wellenschicht, das oben erwähnte Fluting, wird in unterschiedlichen Typen unterteilt, bei denen die Dicke und Anzahl der Wellen variiert. Unsere Pappverpackung ist in der Regel 2-7 mm kräftig, und die Pappkartons können zudem aus einlagiger, zweilagiger oder dreilagiger Wellpappe bestehen. Welche Art der Wellpappe am besten zu Ihren Produkten passt, hängt von deren Gewicht und Größe ab. Sowohl die einlagige als auch die zwei- und dreilagige Wellpappe ist in guter Qualität erhältlich; übertreiben Sie es deshalb nicht! Kleinere Gegenstände können in der Regel in einlagiger Pappe verpackt werden. Wir beraten Sie gerne, damit Sie die passende Verpackung finden und verschicken kostenlose Warenproben, so dass Sie eine oder mehrere Verpackungen ausprobieren können.